Die Südamerikaner kommen!

Wenn spätestens am Montagmorgen, wahrscheinlich eher doch am Sonntagabend, die Frage beantwortet sein dürfte, ob eine europäische Mannschaft erstmals in Südamerika Weltmeister werden kann, endete damit auch die erste Weltmeisterschaft auf diesem Kontinent seit 36 Jahren. Die 20. Ausgabe dieses FIFA-Turniers ist gleichzeitig die fünfte, die im Einzugsgebiet der Confederación Sudamericana de Fútbol ausgetragen sein wird. Bisher gewann dabei immer eine Team vom gastgebenden Kontinent. Einmal Argentinien, einmal Brasilien. Die erste WM die in Brasilien ausgerichtet wurde, gewann Uruguay. Uruguay gewann auch die erste überhaupt ausgetragene Weltmeisterschaft und zwar im eigenen Land. Die Gründe, warum sich die FIFA damals für Uruguay und gegen Italien, welches damals ebenfalls im Pool der Ausrichter gehandelt wurde, als Austragungsort entschied, sind in den frühen Erfolgen der uruguayischen Nationalmannschaft zu finden, die bei den Olympischen Spielen 1924 und 1928 jeweils die Goldmedaille gewinnen konnte und die europäischen Fußballer vorführte. Diese Leistungen wollte die FIFA würdigen, in dem sie das Land an der Atlantikküste mit der Ausrichtung beauftragte. Ursprünglich war übrigens geplant, alle Spiele in einem Stadion in der Hauptstadt Montevideo auszutragen. Da die Bauarbeiten aufgrund von einer lang anhaltenden Regenperiode verzögert wurden, konnte das Stadion nicht rechtzeitig fertig werden. So wurden einige Vorrundenspiele in den Stadien Estadio Gran Parque Central, der heutigen Heimstätte von Nacional Montevideo und dem Estadio Pocitos, der damaligen Heimstätte von Peñarol de Montevideo ausgetragen.

 


Estadio Gran Parque Central

Estadio Centenario

Estadio Pocitos


 

Zurück zu den Leistungen der Uruguayos auf dem europäischen Festland. Denn diese überraschten die europäische Fußballwelt. Scheinbar scheint das Argument, des dem Fußball nicht zuträglichen Klimas nur für Europäer in Südamerika zu gelten. Belächelt wurde la celeste, als sie in Paris ankam, wo die Olympischen Spiele im Jahre 1924 stattfanden und in deren Rahmen erstmals ein Fußballweltmeister ermittelt wurde. Dank eines finanzstarken Zahnarztes aus Montevideo konnte die Reise der 14 Spieler plus Trainer gestemmt werden. Und es lohnte sich, die beschwerliche Überfahrt auf sich zu nehmen. Im ersten Spiel fegten die "Urus" die Jugoslawen mit 7:0 vom Platz des Stade de Colombes. Das Können der Südamerikaner sprach sich schnell herum. War das Spiel der ersten Runde noch das am schlechtesten frequentierte, stellte die folgende Achtelfinalbegegnung gegen die USA bereits die bestbesuchte Partie dieser Runde dar. Nach einem 3:0-Sieg wurde im Viertelfinale auch Gastgeber Frankreich mit 5:1 "nach Hause" geschickt. Nach der letzten Hürde Niederlande, die mit 2:1 aus dem Weg geräumt wurde, triumphierten die Uruguayos mit 3:0 vor über 40.000 Zuschauern gegen die Schweiz. Das Torverhältnis von 20:2 sprach eine deutliche Sprache. Der einzige lateinamerikanische Vertreter hatte die Europäer aufgemischt.

Die vollkommen verduzte Expertenwelt staunte über den Vertreter eines quasi bisher nicht existenten Fußballkosmos, der den selbst ernannten Nabel des Fußballs vorgeführt hatte. Dabei war war der südamerikanische mindestens auf dem selben Level wie der europäische. Bereits seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden nationale Meisterschaften in Ligaform ausgespielt. Zur Erinnerung: eine bundesweite Liga wurde in Deutschland erst 1963 eingeführt. Das einzige was man dort bisher von den "Exoten" gehört geschweige den gesehen hatte, waren die Berichte von und über einen gewissen Teplitzer FK, der Anfang der 20er Jahre eine Rundreise mit wechselndem Glück durch Südamerika veranstaltete. Obwohl die Informationskanäle heute um Dimensionen besser sind, ist der Einblick in deb und das Interesse am südamerikanischen Fußball im Großen und Ganzen begrenzt. Oftmals ist nach dem Einwurf, der Superclásico zwischen River Plate und Boca Juniors sei das beste Derby der Welt, auch schon das Ende der Fahnenstange des Expertenwissens erreicht. Südamerikanische Spitzenfußballer erreichen nur Bekanntheit, wenn sie sich in den europäischen Ligen ihre Meriten erwerben. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die südamerikanischen Ligen und internationalen Pokalwettbewerbe in den Medien so gut wie nicht stattfinden. Im Gegensatz zur laufenden WM, die alles andere als ein guter Botschafter für den südamerikanischen Fußball ist. Von den lokalen Fußballfans boykottiert, versprühen die 08/15-Arenen, die vielleicht top-modern sind, nicht den Hauch von individuellem Charme.

Dresdner Nachrichten, 10. April 1927
Dresdner Nachrichten, 10. April 1927

Nach dem überragenden Auftritt der "Urus" stieg das Interesse und so kam es schließlich, dass CA Peñarol aus Montevideo im Jahre 1927 auf Rundreise auf dem europäischen Kontinent ging. Da man sich gerade im Dresden der Zwischenkriegszeit für die zahlreichen internationalen Vergleiche, die man in der sächsischen Metropole gegen Vertreter großer Fußballnationen durchführte, rühmte, musste Peñarol unbedingt Station beim Dresdner SC machen. Die Auflistung der großen Fußballnationen die bereits im Gehege gastierten im Dresdner Anzeiger gestaltet sich aus heutiger Perspektive höchst interessant: Österreicher, Ungarn, Schweden, Finnländer, Engländer, Norweger, Schweizer, Italiener, Polen und Tschechen und sogar Ägypter, Mannschaften aus all diesen Nationen hatten zum freundschaftlichen Kick in Dresden vorgespielt. Wobei das "sogar" im Bezug auf Ägypten nicht den Stellenwert des ägyptischen Fußballs schmälern sollte, sondern höchstwahrscheinlich auf die große Entfernung anspielt. 1928 wurden die Ägypter vierter beim olympischen Fußballturnier. Nur das fehlen zweier großer Fußballnationen bemängelte der Dresdner Anzeiger. Spanier und eben "Amerikaner", die nach ihrem sensationellen Triumph im Jahre 1924 in der Gunst gestiegen zu sein schienen, waren bisher nicht zu Gast. Mit dem Auftritt von Real Madrid im Jahr 1932 konnte schließlich auch dieser weiße Fleck beseitigt werden.

Peñarols Promo-Tour gestaltete sich jedoch zunächst wenig erfolgreich. Zunächst wurde gegen eine Stadtauswahl Wiens mit 1:3 verloren, anschließend mussten sich die Schwarzgelben dem FC Bayern München mit 1:2 geschlagen geben, woraufhin man sogar eine 2:3-Niederlage beim Hamburger Sportverein über sich ergehen lassen musste. Nun hoffte die Dresdner Lokalpresse, dass sich die Negativserie auch gegen den lokalen Primus fortsetzen würde. Und dafür wurde ordentlich die Werbetrommel gerührt. An die 80.000 Zuschauer, die dem Auftaktspiel auf der Hohen Warte in Wien beiwohnten, konnte jedoch nicht ansatzweise angeknüpft werden. Obwohl in der Lokalberichterstattung mit dem Triumph der Nationalmannschaft Uruguays bei den Olympischen Spielen geworben wurde, verschwiegen die Schreiberlinge freundlichst, dass im Team der Aurinegros kein einziger Auswahlspieler jener Mannschaft stand, die nur drei Jahre zuvor den Titel errungen hatte und das obwohl man durch die Kollegen der anderen Zeitschriften bestens über die Stärken und Schwächen der Gegner informiert und welche die herausragenden Spieler der Mannschaft seien.

 

Wer der Meinung ist, dass Luis Suárez aufgrund seiner Torjägerfertigkeiten freundlich "El Pistolero" genannt wird, sollte sich folgendes latent rassistisches Werbeplakat der Zigarettenfirma Greiling auf der Zunge zergehen lassen. Auch wenn Suarez seine Tore selber durch entsprechende Gesten zelebriert. Hinzu kommt die Darstellung des dunkelhäutigen Mittelläufers Silva, welche gängigen Clichés enstpricht und der in den Spielberichten und Ankündigungen freundlichst als "Mulatte" tituliert wird.

Dresdner Anzeiger, 16. April 1927
Dresdner Anzeiger, 16. April 1927

Dass kein einziger Spieler der Olympiaelf im Kader von Peñarol stand, hatte einen besonderen Hintergrund. Nach Differenzen mit dem uruguayischen Fußballverband, der Asociación Uruguaya de Fútbol, wurden Peñarol und der Central Español FC, ebenfalls aus Montevideo, zu Beginn der 20er Jahren während der laufenden Meisterschaft aus dem Verband ausgeschlossen. Daraufhin gründeten die beiden Vereine eine eigene Organisation mit dem Namen Federación Uruguaya de Football, der sich noch weitere Vereine anschlossen. Zwei mal konnte in den Jahren 1923 und 1924 eine eigene Meisterschaft ausgetragen werden, die die Mirasoles 1924 für sich entscheiden konnte, welche aber bis heute vom Verband nicht anerkannt wird. Außerdem berief die FUF auch eine eigene Nationalauswahl. Nach dem Schiedsspruch des Präsidenten Uruguays, José Serrato wurden die Meisterschaften beider Verbände des Jahres 1925 abgebrochen. 1926 wurde eine Qualifikationsrunde der Teams beider Ligen durchgespielt. Ab 1927 vertrat die AUF wieder alle Vereine Uruguays. 1928 gelang den Manyas der Titelgewinn der uruguayischen Primera Division. Bei der Titelverteidigung Uruguays bei den Olympischen Spielen in Amsterdam im selben Jahr standen dann auch einige Spieler im Aufgebot der celeste, die mit Peñarol beim Spiel gegen Dresdner SC im Jahr zuvor europäische Luft geschnuppert hatten.

Die Europatour der Carboneros lief alles andere als erfolgreich. Einen Hauptgrund, den der Dresdner Anzeiger als Ursache für die Niederlagenserie Montevideos ausgemacht hatte, war der Klimawechsel. Weitere Faktoren die angeführt wurden, sind unter anderem, dass die Gäste häufig ihre europäischen Gegner unterschätzen, aber auch von den Unparteiischen oftmals benachteiligt wurden. Außerdem waren sie durch Pech in München um den verdienten Ausgleich und in Hamburg um den verdienten Sieg gebracht worden. Auch gegen den DSC hatte die Presse eine ebenbürtige Mannschaft auf dem Platz gesehen, wobei die "Overtüre" der "Urus" für den Sport-Club zunächst gar keine Chance vermuten ließ. Nachdem diese ersten 20 Minuten jedoch ergebnislos verpufften, stabilisierte sich die Sport-Club-Elf und es entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe. Die Dresdner Presse schwärmte vom atemberaubenden südamerikanischen Kombinationsspiel und widerspricht energisch der Aussage eines Münchener Sportblattes, das den Schwarzgelben von Peñarol ein veraltetes System unterstellte.

Dresdner Anzeiger, 17. April 1927
Dresdner Anzeiger, 17. April 1927

Am Vortag des Spiels wurden die Gäste, die im Westminster-Hotel nächtigten, von zehn Privatkraftwagen abgeholt, die um 5 vor dem Hotel Aufstellung genommen hatten. Von dort wurden sie zum Rathaus geleitet, wo sie von einer tausendköpfigen Menschenmenge in Empfang genommen wurde. Stadtrat Dr. Marthes, der Vorsitzende des Amtes für Leibesübungen, begrüßte die Spieler persönlich in Dresden. Die Mannschaft des Club Atlético Peñarol, so wird betont, ist die erste Mannschaft, der diese Ehre zu Teil wurde. Im Folgenden wurde schließlich eine Stadtrundfahrt durchgeführt, die auf dem Weißen Hirsch endete. Im Luisenhof trafen dann die Gegner des nächstes Tages freundschaftlich aufeinander und ließen den Tag gesellig ausklingen.

 

Am nächsten Tag bildeten die jugendlichen Vereinsmitglieder des Dresdner Sport-Clubs in Sportlerkleidung ein Spalier für die pünktlich ankommenden Gäste im schwarzgelben Dress, die unter großem Jubel im Ostragehege begrüßt worden. Die Uruguayos wiederrum liefen zunächst eine Begrüßungsrunde durchs Stadion, wie es laut Vermutung des überraschten Reporters der Dresdner Nachrichten in Südamerika wohl so üblich ist. Vor allem vom jungen Dresdner Publikum wurden sie dabei besonders herzlich empfangen. Anschließend wurden die Spieler auch von den Vereinsoffiziellen begrüßt und nachdem die Vereinswimpel ausgetauscht waren, konnte die Partie beginnen.

 

Dresdner Sport-Club

 

Richter

 

Gloxin  -  Herzog

 

Mantel  -  Köhler  -  Stössel

 

Haftmann  -  Berthold  -  Gedlich  -  Adler  -  Schrempel

 

 

 

2:1
(1:0)


Perez  -  Paolo  -  Terevinho  -  Sacco  -  Arremón

 

d'Aguerre  -  Silva  -  Ruotta

 

Benincasa  -  d'Agosto

 

Legnasse

 

Club Atlético Peñarol

 

 

Tore: 1:0 Adler (43.), 1:1 Sacco (82.), 2:1 Haftmann (90., Elfmeter)

 

Zuschauer: 14.000 (DSC-Stadion)

14.000 Zuschauer wollten schließlich, trotz Regenschauer, im DSC-Stadion im Ostragehege das Aufeinandertreffen beider Mannschaften sehen. Im Vergleich zu den Spielen in Hamburg und München hatten die Gäste auf vier Positionen umgestellt und ihre zweite, betonter maßen gleichwertige, Garnitur auf's Feld geschickt. Wie erwähnt, sind die Gäste die ersten 20 Minuten drückend überlegen, können aber nichts zählbares verbuchen. Dann wird Sport-Club besser, scheitert aber am glänzend aufgelegten Schlußmann Legnasse, der eiserne Nerven mit sagenhafter Geschwindigkeit verband. Auch Peñarol lässt die ein oder andere Großchance liegen, einmal zappelt der Ball im Netz, das Tor von Paolo wird aber wegen Abseits aberkannt. Erst zwei Minuten vor dem Pausenpfiff kann Eugen Adler endlich den Bann brechen. Haftmann hatte eine Ecke geschlagen, die Legnasse im Herauslaufen vor die Füße von Adler faustet, der den Ball ins Tor lupft. Dann ist Pause.

Harter Kampf vor dem DSC-Tor: Der Dresdner Tormann Richter wird vom gegnerischen Mittelstürmer ins Tor gezogen. (Dresdner Nachrichten, 20. April 1927)
Harter Kampf vor dem DSC-Tor: Der Dresdner Tormann Richter wird vom gegnerischen Mittelstürmer ins Tor gezogen. (Dresdner Nachrichten, 20. April 1927)

In der zweiten Halbzeit werden hüben wie drüben weiter große Chancen vergeben. Der Sport-Club trifft die Latte, dann verfehlt Paolo gar das leere Tor und schließlich wird das 2:0 von Richard Gedlich aufgrund von Abseits abgepfiffen. In der 82. Minute ist es dann schließlich Sacco, der den Ausgleich einköpft. Doch der DSC kommt nochmal. Nachdem d'Agosto den Ball im Strafraum mit der Hand stoppte, entscheidet Schiedsrichter Werner von der Spielvereinigung, eine andere Tageszeitung schimpft den Unparteiischen zur allgemeinem Verwirrung Winkler aus den Reihen des SV Brandenburg, auf Strafstoß. Den scharfen Schuß von Köhler kann der glänzend reagierende Schlußmann Legnasse entschärfen. Doch der Schiedsrichter entscheidet auf Wiederholung. Statt Köhler schießt nun Haftmann und bringt die Entscheidung zu Gunsten der Rothemden. Vor allem in den Dresdner Nachrichten wird die Leistung des Schiedsrichters heftig kritisiert und ihm indirekt eine einseitige Leistung zu Gunsten des DSC unterstellt.

 

Bilder der Sammelbildreihe Fußball-Momente der Zigarettenfirma Greiling:


 

Bild 297:

"Die südamerikanische Mannschaft des A.C. Penarol de Montevideo mußte sich auch in Dresden geschlagen bekennen. Auf unserem Bilde hat der Repräsentative Richter soeben das Leder vom Boden aufgenommen, sodaß der Penarol-Halblinke zu spät kommt."

 

Bild 298:

"Moment aus dem Wettspiel beider Mannschaften vor dem Tor der Südamerikaner. Links der Mulatte Silva. In der Mitte Dresdens internationaler Mittelstürmer Gedlich, der soeben einen Kopfball auf das Tor von Penarol anzubringen versucht."

 

Bild 532:

"A.C. Penarol de Montevideo (Uruguay) ist seit zwei Jahren Landesmeister. Auf ihrer europäischen Tournee war die Elf zwar nicht sehr erfogreich, machte aber überall einen ausgezeichneten Eindruck, dank ihr fabelhaften Technik und Schnelligkeit."


 

Die weiteren Stationen Peñarols waren Berlin, anschließend gastierte man beim FSV Frankfurt, dann noch einmal Wien, auch nach Budapest ging die Reise, bevor man Station in Prag, sowie Mailand, Paris, Barcelona und Madrid machte, sowie schließlich in Valencia die Rundreise beendete. Unglaublich in welch klangvoller Gesellschaft sich der Sport-Club zu dieser Zeit befand. Ob Peñarol seine Negativserie beenden konnte, ist dem Autor leider nicht bekannt. Spanien gelang als erster europäischer Mannschaft in Südafrika ein Triumpf außerhalb Europas, seien wir gespannt, ob die DFB-Elf den Bann der europäischen Mannschaften auf dem südamerikanischen Kontient am Sonntag brechen wird.

 

Quellen:

- Dresdner Nachrichten (10. April 1927, 19. April 1927, 20. April 1927)

- Dresdner Anzeiger (16. April 1927; 17. April 1927; 19. April 1927)

 

 


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