Der sehr wanderfreudige Argentinier Sergio Sánchez spielte in seiner Jugendzeit für die Boca Juniors und feierte dort 1993 sein Debut im Männerbereich. Zwar hielt es ihn in seiner Seniorlaufbahn selten bei einem Club, doch die meiste Zeit seiner aktiven Laufbahn verbrachte er in der argentinischen Hauptstadt und deren Vororten. Dort spielte er bei unterschiedlichen Clubs (Boca Juniors, Ferro Carril Oeste, Banfield, Defensa y Justicia, Almirante Brown, Ceramica, Huracán). Die längste Zeit trug er das Trikot von Defensa y Justicia, zu diesem Club wechselte er dreimal und trug insgesamt vier Jahre lang die grün-gelben Farben.

1998 hatte es ihn erstmals ins Ausland verschlagen. Aber nur ein Jahr lang lief er für den fünffachen Meister der Seria A Sociedad Deportivo in der ecuadorianischen Haupstadt Quito auf. Dann verschlug es ihn erstmals auf den europäischen Kontinent, wo er das Trikot des zweifachen Deutschen Meisters trug. Gleich in seinem ersten Pflichtspiel gegen Tennis Borussia Berlin II gelang dem Neuzugang ein Dreierpack für den Mohnroten. Im Derby gegen Dynamo Dresden besorgte er 1999 vor 14.000 Zuschauern die 2:1 Führung für den DSC im Rudolf-Harbig-Stadion, die jedoch letztlich von Dirk Oberritter in der 88. Minute egalisiert werden konnte. Neben zwei Doppelpacks gegen den FC Sachsen und den EFC Stahl ist der Höhepunkt seiner mohnroten Karriere sicherlich der Viererpack gegen Tom Starke im Tor von Bayer 04 Lerverkusens Amateuren, die im Steyer-Stadion am 13. Oktober 2001 mit 5:1 baden gingen.

Nach ganzen anderthalb Jahren beim DSC zog es Sánchez in der Winterpause zum FC Carl Zeiss Jena in die Oberliga. Dort wurde im Frühjahr 2003, nach wiederrum nur einem Jahr, sein Vertrag aufgelöst, nachdem Sánchez nicht aus dem Heimaturlaub zurück gekommen war. Er heuerte anschließend bei Real Potosí in Bolivien an, wo es ihn ganze vier Monate hielt. Nach zwei Jahren bei Defensa zog es ihn nochmal nach Europa. Er spielte ein halbes Jahr in Belgien und ein weiteres halbes Jahr in Spanien, um die letzten Jahre seiner Karriere bei diversen Clubs aus der argentinischen Hauptstadt ausklingen zu lassen.